Pavo cristatus
Die heute weltweit als Ziervögel eingebürgerten Pfauen wurden von den Hindus schon lange als heilige Vögel verehrt und 1963 zum Nationalvogel Indiens erklärt. In vielen Gebieten dürfen sie daher nicht gejagt werden und die Ausfuhr von Pfauen-federn, einst wichtiges Exportgut, wurde verboten. Das auffälligste Merkmal des männlichen Pfaus, die aus 150 Federn bestehende Schleppe, wird bei der ausgiebigen Balz wirkungsvoll eingesetzt. Mit dem Rücken zur Henne gerichtet, lässt der Hahn die aufgestellten Federn rasselnd erzittern, macht plötzlich eine Wendung und läuft auf die Henne zu. Zur Freude der indischen Bevölkerung wagen sich Pfauen an junge Kobras heran und begrenzen so deren Bestand.